„Die Insel Sertralin“ von Marco Damghani

 [Werbung. Rezensionsexemplar.] 

Das war ein feiner Roman, ich sag‘s euch. Anfangs hatte ich Startschwierigkeiten, weil ich selbst nicht so gut drauf war und mich die Geschichte von Nick dann doch etwas runtergezogen und sehr traurig gestimmt hat. Nach einer kleineren Lesepause vom Buch ging es dann aber weiter und ich konnte mich total in das Klinikleben fallen lassen.

Marco Damghani erzählt ganz liebevoll und einfühlsam von Nick, unserem Protagonisten, der nach beziehungsweise während seiner Depression Hilfe in einer psychiatrischen Klinik sucht. Dort trifft er auf Menschen, denen es ähnlich geht wie ihm, die ihm auf ganz unterschiedliche Art und Weise helfen. Sie alle waren ebenso schön skizziert wie Nick. Wir als Leser*innen bekommen einen tiefen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt von Nick, was manchmal in kurzen Absätzen aus Emotionen und Zuständen herausgefiltert wird. Das mag auf den ersten Blick recht plump wirken, aber ich finde es einfach genial, weil es so simpel und sehr nahbar ist.

Der Autor Marco Damghani, der eigentlich am Theater tätig ist, hat mit „Die Insel Sertralin“ seinen ersten Roman veröffentlicht und ich hoffe sehr, dass noch weitere Bücher folgen werden. Sein Stil ist so wahnsinnig feinfühlig, an genau den richtigen Stellen setzt er Humor ein, zudem merkte ich den Einfluss der 90er Jahre. 90s kids are the best.

Ich möchte gar nicht mehr so viele Worte für das Buch verlieren, möchte es aber jede*m von euch sehr ans Herz legen, wenn ihr Hoffnung in dunklen Zeiten braucht. Der Roman und die übermittelten Gefühle können schmerzhaft sein, aber auch sehr viel Hoffnung bringen. Wie ein Licht in der Dunkelheit.

Mit folgendem Zitat möchte ich meine kleine Besprechung von „Die Insel Sertralin“ von Marco Damghani abschließen und euch das Buch wärmstens ans Herz legen: