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„Dinosaurier auf anderen Planeten“ von Danielle McLaughlin


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Klappentext

„Eine junge Frau lernt ihren Mann ganz neu kennen, als sie zum ersten Mal seine Heimat an der nordirischen Küste besuchen; eine Mutter will verstehen, warum ihr kleiner Sohn so besessen ist von Tierknochen und der Apokalypse … In diesen Geschichten ist die Welt ebenso schön wie fremd. Männer und Frauen, Alt und Jung bewegen sich durchs Leben, wie ein Tourist ein fernes Land erkundet: aufmerksam, mit einer Mischung aus Staunen und Misstrauen. Sie leben in ständiger Gefahr, missverstanden, verletzt oder abgelehnt zu werden, und wollen doch nur begreifen, wer sie sind, in welcher Welt sie leben.“

 

 

Meinung

In diesen elf Erzählungen nimmt uns die Autorin Danielle McLaughlin mit in die verschiedensten Ecken Irlands. Jede Erzählung bekommt ungefähr 20 Seiten um sich zu entfalten und auf Leser*innen zu wirken. Ist das wirklich genug?

 

Ich bin der Meinung: Nein, es ist nicht genug. Nach den ersten vier Geschichten musste ich leider schon feststellen, dass dieses Buch und ich keine Freunde werden. Nur eine der Geschichten gefiel mir. Aber die restlichen Erzählungen konnten mich leider nicht überzeugen. 

 

Obwohl es in den meisten der Kurzgeschichten um psychische Erkrankungen geht (ein unglaublich vielseitiges Thema, das behandelt werden kann), so stehen nach meiner Interpretation  auch der Tod und Verlust stark im Fokus. Vielleicht liegt es an mir, aber in den meisten Geschichten habe ich dennoch keinen tieferen Sinn erkennen oder wahrnehmen können. Das Buch enthält mit Sicherheit viel Diskussionspotential, aber dafür bin ich wohl leider nicht die richtige Person…

 

Womit ich gar nicht klar gekommen bin, ist der Schreibstil. Manche Sätze fühlten sich so abgehackt an, Wörter wurden mitten in den Satz geschoben. An vielen Stellen musste ich Sätze mehrmals lesen. Ein flüssiger Schreibstil sieht für mich anders aus - sehr schade! Zudem merkte ich immer wieder während des Lesens, wie ich in meinen Gedanken vom Geschehen wegdrifte - kein gutes Zeichen. Die Erzählungen konnten mich nicht fesseln…

Was ich hingegen unglaublich gerne mochte, war die düstere Stimmung, die sich wie eine Decke über alle elf Geschichten gelegt hat. Atmosphärisch hat es super zu den Erzählungen gepasst.

 

Nachdem ich das Buch beendet hatte, habe ich die Storys nochmal Revue passieren lassen. Ich gebe es nicht gerne zu, aber die Storys sind mir nicht in Erinnerung geblieben, sie sind so stark verblasst, dass sie direkt wieder in Vergessenheit geraten sind.

 

 

Fazit

Für Fans von Kurzgeschichten ist „Dinosaurier auf anderen Planeten“ bestimmt das richtige Buch, aber bei mir haben die elf Erzählungen leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen…

Ich vergebe zwei Sterne. ⭐️ ⭐️

 


 

Dinosaurs On Other Planets

übersetzt von Silvia Morawetz

Luchterhand Literaturverlag

20,00€

256 Seiten

Hardcover

erschienen am 22. Februar 2021