[ Werbung, Rezensionsexemplar. ]
Klappentext
„Als Craig Foster komplett ausgebrannt war, hat er das getan, was er als Kind schon geliebt hat: Er schwimmt und taucht vor der Küste Südafrikas - ohne Tauchausrüstung, tief in den Unterwasserwäldern des Atlantiks. Täglich, ungeachtet der Witterung. Bei seinen Ausflügen beginnt er, den Wald zu kartografieren und stößt auf eine Oktopusdame, die ihn ebenso spannend findet, wie er sie. Von ihr lernt Foster nicht nur einiges über Oktopusse und das fragile Ökosystem des Tangwalds, er lernt auch sehr viel über sich selbst und seine Rolle als Mensch.“
Meinung
„Sea Change“ ist ein Buch zum Staunen, zum Entdecken, zum Abtauchen. Wir begleiten Craig Foster auf seinen Tauchgängen und wie er seinen Freund Ross Frylinck mitnimmt. Dabei nehmen uns die beiden Autoren an die Hand und nehmen uns mit, wir dürfen fast hautnah alles miterleben, was die beiden im Tangwald sehen und erleben.
Wir sehen, wie sich eine Freundschaft zwischen einem Oktopus und einem Menschen entwickelt. Wir erfahren, wie sich die beiden näher kommen, sich immer interessanter finden, wie sie zu ungleichen Freunden werden. Ein fantastisches Unterwasser-Abenteuer! Craig Foster hat hier etwas ganz Wunderbares, Fragiles erlebt und ich bin war sprachlos ob der Schönheit.
Ross Frylinck erzählt viel über sein privates Leben. Das hätte ich anfangs nicht gebraucht, um ehrlich zu sein. Dann wurde mir aber bewusst, wie wichtig es dem Autor ist, seine Geschichte zu erzählen und wie er wieder in Einklang mit sich selbst kam - mit der Hilfe der Natur. Ebenfalls eine wunderschöne und auch zerbrechliche Geschichte, die mir sehr nahe ging.
Besonders spannend fand ich das Thema der Urfreude, von der ich vorher noch nie etwas gehört hatte. Sehr spannend und auch durchaus wichtig, denn wer von uns kam schon mal in den Genuss einer „Ich-Auflösung“?
„Sea Change“ ist aber nicht nur ein Sachbuch, sondern gleichzeitig ein atemberaubend schönes Bilderbuch mit Fotos, die der Autor Craig Foster selbst geschossen hat. Es sind faszinierende Aufnahmen dabei, von denen ich mich kaum lösen konnte. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir das Foto eines Gestreiften Katzenhais - besser gesagt, es ist ein Foto vom Auge dieses wunderschönen Tiers. Es ist, als würde ein komplettes Universum darin sein. Unglaublich ergreifend. Es hat mir mal wieder gezeigt, dass wir die Natur mehr schützen und auch wertschätzen sollten. Für die Erde, für uns, für alles, was noch kommt.
Fazit
„Sea Change“ ist Bildband und Sachbuch in einem - lehrreich, voller Wissen, mit wunderschönen Aufnahmen einer atemberaubenden Welt. Ich liebte jede Seite und jedes Fotos. Craig Foster und Ross Frylinck hat etwas wundervolles geschaffen. Ich vergebe an „Sea Change“ 4,5 Sterne. ⭐️⭐️⭐️⭐️✨
Sea Change
übersetzt von Thorsten Schmidt
Hardcover ⎥ 336 Seiten ⎥ 29€
mit mehr als 250 Abbildungen
erschienen am 11. April 2022