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"Wenn die Nacht am stillsten ist" von Arezu Weitholz


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Kennt ihr das, wenn ihr Bücher zu Ende gelesen habt und dann denkt: Ich glaube, ich habe das nicht verstanden…? So ging es mir mit „Wenn die Nacht am stillsten ist“ von Arezu Weitholz.

 

Die Autorin erzählt die Geschichte über Anna. Anna ist im Geheimen mit Ludwig zusammen, den sie auf der Arbeit bei einem Magazin kennengelernt hat. Ludwig möchte nicht, dass ihre Beziehung öffentlich wird. Ludwig möchte ganz vieles nicht: Er will nichts hören, was in seinen Augen kaputt ist, so erfährt er nichts vom Selbstmord von Annas Vater oder dass Annas Mutter in einem Altenheim ist. Anna lebte in Südafrika und erfuhr dort am eigenen Leib Geschichten mit Drogen und sie saß auch für eine sehr, sehr kurze Zeit im Gefängnis. Aber Ludwig will davon rein gar nichts hören - also erzählt Anna auch nichts, denn sie möchte nicht, dass Ludwig sich darüber aufregt. In Ludwigs Welt ist alle schön, erhaben und elitär und dort haben Krankheiten und unschöne Dinge nichts zu suchen.

 

Für mich war Ludwig einfach nur ein armes Würstchen, ein regelrechtes Arschloch. Anna blieb mir leider auch komplett fern, auch wenn Leser*innen viele Sachen aus ihrem Leben erfahren, aber die Emotionen blieben da bei mir komplett auf der Strecke.

Richtig interessant war für mich nur das erste Kapitel - so hätte es gerne das ganze Buch durchgehen können.

 


Vielleicht habe ich die Aussage des Romans wirklich nicht verstanden, oder aber es war eben nicht mein cup of tea.

 


 

"Wenn die Nacht am stillsten ist" von Arezu Weitholz ist im September 2012 im Kunstmann Verlag erschienen

Hardcover⎥17,95€⎥224 Seiten