Inhalt
Cinder ist eine Teenagerin, die mit ihrer bösen Stiefmutter und den beiden Stiefschwestern zusammen lebt. Sie versucht sich nicht allzu sehr von der Stiefmutter Adri in die Mangel nehmen zu lassen und ihren Alltag bewältigt zu bekommen. Unsere Protagonistin wird täglich von der Androidin Iko begleitet, die ihr in der Knechtschaft unter Adri zur Seite steht. Iko hilft ihr auch, ihren Stand auf dem Markt zu führen.
Eines Tages taucht Prinz Kai an Cinder’s Stand auf und verändert ihr Leben. Wird ihre Zukunft rosig aussehen oder ist der Besuch des Prinzen ein schlechtes Omen?
Meinung
„Wie Monde so silbern“ ist das Märchen Cinderella bzw. Aschenputtel, aber in einer völlig neuen Erzählweise, da viel SciFi vorkommt. Der Roman ist in vier Bücher unterteilt, jedes fängt mit einem Zitat aus dem Märchen Aschenputtel an. Meiner Meinung nach passen die Zitate sehr gut zu den Handlungen in den jeweiligen Büchern.
Die Geschichte findet in einem neuen Zeitalter statt, in dem es unter anderem den Asiatischen Staatenbund gibt, dessen Hauptstadt Neu-Peking heißt. Die komplette Handlung ist sehr futuristisch gestaltet, was mir unglaublich gut gefällt. Der Jugend-Roman hält viele Science-Fiction-Elemente bereit, wie Cyborgs, Hover, Androiden und ID-Chips, die jeder Erdbewohner im Handgelenk trägt. Hinzu kommen Raumschiffe, mit denen die Mondbewohner – Lunarier – auf die Erde kommen.
Der Autorin ist es unglaublich gut gelungen, den Leser direkt mit ins Geschehen zu holen und ihn mit auf eine aufregende Reise durch Neu-Peking zu nehmen. Ich konnte gleich in die Geschichte und die Handlung eintauchen. Durch die detailgetreuen und realistisch beschriebenen Schilderungen von Marissa Meyer kommt der Leser auch auf den Genuss einer Reise durch die Zukunft. Da ich eigentlich kein Science-Fiction-Fan bin, war ich anfangs sehr skeptisch, ob mir das Buch gefallen würde. Aber ich wurde definitiv eines Besseren belehrt!
Die Charaktere gefielen mir allesamt gut, besonders Cinder geht in ihrer Rolle sehr gut auf und wächst an ihren Aufgaben. Durch die Schicksalsschläge und ihrer Stiefmutter kommt sie an einigen Stellen sehr dickköpfig rüber. Ich persönlich mag diese Haltung, da Cinder sich in solchen Momenten von ihrer Stiefmutter zu lösen versucht.
Fazit
Ein Märchen trifft auf Science Fiction – ein sehr gelungener Auftakt zu der Reihe der Luna-Chroniken! Der Jugend-Roman hat mir sehr gut gefallen und ich habe nicht einen einzigen Kritikpunkt. Daher bleibt mir nichts anderes übrig als fünf von fünf Sternen zu geben! 🌟 🌟 🌟 🌟 🌟
Weitere Informationen
Originaltitel: Cinder
Verlag: Carlsen (www.carlsen-verlag.de)
Seiten: 381
Erscheinungsdatum: August 2016
Preis: 9,99€
Taschenbuch
ISBN: 978-3-551-31528-1